Die staureiche Acht-Stunden-Anfahrt konnten sich die Roadrunners zwar beim befreundeten Team der Virngrund Elks noch mit einer letzten Trainingseinheit aus den Knochen schütteln. Aber am nächsten Morgen klingelte gnadenlos um 5.45 Uhr der Wecker: Beim ersten Spiel gegen die Mainz Athletics waren es in der Defensive Kleinigkeiten, die zur denkbar knappen 4:5 Niederlage führten. Nichts zu holen gab es hingegen in der Partie gegen den späteren Finalisten, die Raubritter aus Schriesheim. Mit den zwei linkshändigen Pitchern hatten die Roadrunners Probleme und mehr als ein 4:16 war nicht drin. 

Für den weiteren Turnierverlauf hieß das die Teilnahme an der Platzierungsrunde gegen die beiden anderen Gruppendritten - aber auch die Möglichkeit, auf dem Bundesliga-Platz der Heideköpfe hochklassiges Jugend-Baseball zu sehen: Etwa die späteren Turniergewinner der alles überragenden Cologne Cardinals, die in sechs Spielen nur sechs Runs zuließen - aber selbst 65 über die Platte brachten.

An Tag zwei gab es wieder zwei Morgenspiele auf dem Rauhbuchplatz, bei dem die Roadrunners gegen die Braunschweig 89ers mit 3:1 als Sieger vom Feld gingen, dann aber mit einem 1:9 gegen das Heimteam der Heideköpfe den siebten Platz verspielten. 

Auch wenn die Roadrunner im Turnierverlauf nicht ganz die Leistung abgerufen, die sich das Trainertrio um Head-Coach Walter Sacasa gewünscht hatte, gab es bei der Siegerehrung am Sonntag eine große Überraschung: Neben den erwartungsgemäß an zwei U15-Nationalspieler der Cardinals vergebenen Awards für die beste Schlag-Performance an der Platte und den Most Valuable Player war es mit Juri Speck ein Roadrunner, der mit 14 Strikeouts und einem ERA von 0,88 als bester Pitcher des Turniers ausgezeichnet wurde. Ein versöhnlicher Ausgang für eine toll organisierte Deutsche Meisterschaft, bei der die Roadrunners viel gelernt und gute Kontakte geknüpft haben.

Für die Roadrunners haben gespielt: Nepomuk Berchtenbreiter, Josch und Stig Glaubitz, Lukas Heimlich, Moritz Heinzelmann, Matteo Jende, Owen Jones, Mats Junge, Karl Pomm, Jasper Rosengarten, Juri Speck und Paul Strehlow.

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