Vielleicht lag es ja am Regen. Nicht nur dem Regen in den Stunden vor dem ersten Heimspiel am Sonntag, sondern dem Regen am vergangenen Mittwoch und dem in der Vorwoche und dem lausigen Wetter in diesem grässlichen Frühjahr überhaupt. Denn das macht vielleicht den Rasen glücklich, aber nicht die Baseballer, die seit Wochen matschige Bälle durch die Gegend schleudern oder erst gar nicht aus dem Dugout rauskommen, weil es wieder mal in Strömen runterpladdert.

Beim ersten von insgesamt vier Aufeinandertreffen der Roadrunners mit dem Jugendteam der Flamingos war der Regen aber nicht schuld an einer eher durchwachsenen Partie. Denn pünktlich zu Spielbeginn hörte er auf. Den Schaden hatte er aber bereits in der Vorbereitung verursacht und so merkte man: Da waren zwei Teams noch nicht so richtig aus der Hallensaison raus- und auf dem großen Feld draußen angekommen. Die Flamingos legten zwei Runs vor, denen die Roadrunners im ersten Durchgang fünf folgen ließen. Aber weniger durch solides Hitting, denn durch eine ziemlich große Menge an Walks, Wild Pitches und Passed Balls auf Seiten der Gäste-Defense. Vier weitere Runs im zweiten und noch zwei im dritten Inning ließen es so aussehen, als wäre das eine klare Sache. Aber im fünften und letzten Durchgang drehten die Gäste nochmals auf - ihrerseits unterstützt von einer wackeligen Defense der Roadrunners und brachten vier Runs nach Hause, bevor ein Double-Play die Aufholjagd zum Endstand von 11:7 beendete.

Aber schauen wir nach vorne: In zwei Wochen treffen sich beide Teams schon wieder am selben Ort - und haben sich bis dahin sicher wieder besser mit dem Rasen und dem Infield-Dirt angefreundet. Wenn es denn nicht regnet. Oder hagelt. Oder schneit.

Für die Roadrunners spielten: Juri Speck, Moritz Heinzelmann, Jasper Rosengarten, Paul Strehlow, Mats Junge, Stig Glaubitz, Owen Jones, Josch Glaubitz, Hennes Engel, Karl Pomm und Nepomuk Berchtenbreiter